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Pakete so einfach empfangen wie Briefe

Aktualisiert: 21. Dez. 2022

ProPaketBox e.V.: Positionen zur Bundestagswahl 2021


(Bild-Quelle: Pexels.com)


Mit dem zunehmenden Online-Shopping sind in den letzten Jahren die Paketmengen stetig gewachsen. Durch die Corona-Pandemie hat sich dieser Trend insbesondere bei Bestellungen von Endverbrauchern (B2C-Segment) verstärkt und wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen.


Anbieterneutrale Paketboxen sind nachhaltig und entsprechen dem Verbraucherwunsch nach einer einfachen und sicheren Zustellung vor Ort, ohne selbst zuhause sein zu müssen.


Mit anbieterneutralen Paketboxen den Verkehrsfluss fördern und Schadstoffemissionen reduzieren

Die Paketdienste gelangen insbesondere bei der Zustellung auf der letzten Meile, von der Übernahme der Pakete durch den Paketzusteller bis zur Übergabe an den Kunden, an ihre Kapazitätsgrenzen. Sofern noch zusätzliches Personal gewonnen werden kann, beschäftigen die Paketdienste immer mehr Paketzusteller, die zumeist mit Transportern unterwegs sind. Für die Übergabe beim Kunden benötigen sie im Vergleich zum Beladen und der zurückzulegenden Wegstrecke die meiste Zeit pro Paket. Dazu wird häufig in zweiter Reihe geparkt, was den Verkehrsfluss behindert und Unfallgefahren in sich birgt. Zudem werden durch Staus vermeidbare Schadstoffemissionen erzeugt.


Das Umweltbundesamt hatte im Januar 2021 die Umweltemissionen von im lokalen Ladengeschäft erworbenen Waren mit denen des Onlinehandels verglichen und kam zu dem Schluss, dass es keine pauschale Präferenz für den einen oder anderen Weg gibt. Das größte Potenzial zur Schadstoffreduzierung wird auf der letzten Meile gesehen. Neben der gewählten Antriebsart für die Zustellung könnte auch eine Verlagerung der Zustellung in die Tagesrandzeiten den Verkehr tagsüber entzerren. Dazu wären Paketboxen am Wohnort Voraussetzung.


Mit anbieterneutralen Paketboxen dem Verbraucherwunsch entsprechen

Um die Effizienz auf der letzten Meile zu erhöhen, hinterlegen die Paketdienste die Sendungen zunehmend an alternativen Orten wie Paket-Shops oder von den Paketdiensten betriebene Paketstationen, wo sich die Verbraucher die Sendungen abholen müssen. Dies verursacht bei den Empfängern nicht nur zusätzlichen Aufwand, sondern durch den Sekundärverkehr - häufig mit dem eigenen Pkw - auch zusätzliche Umweltbelastungen. Laut Umfragen wünscht sich in Deutschland jeder Dritte einen „Briefkasten fürs Paket“ – also eine einfache und sichere Zustellung durch alle Paketdienste zuhause, ohne selbst anwesend sein zu müssen. Die Entnahme kann jederzeit rund um die Uhr erfolgen.


Gleiches gilt für die Zustellung: Boxen, in die jeder Paketdienst einliefern kann, bieten im Vergleich zu Einrichtungen der jeweiligen Paketdienste den Vorteil, dass das Paket weiterhin zum Empfänger kommt und nicht der Empfänger zum Paket, womit der Sekundärverkehr komplett entfallen könnte. Zudem wäre dann auch eine Belieferung der Paketboxen in den Tagesrandzeiten möglich. Dieser wäre ein Beitrag zur Verkehrsentzerrung und somit zum Umweltschutz.


ProPaketBox e.V. setzt sich dafür ein, dass Verbraucher Pakete so einfach und sicher empfangen können wie Briefe: direkt am Wohnort, ohne selbst anwesend sein zu müssen.

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