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(Bild-Quelle: pexels.com)


Ab Juli klingelt der DHL-Paketbote nicht mehr, wenn Empfänger eine Abstellgenehmigung erteilt haben. Das spart Zeit und steigert die Effizienz der stark ausgelasteten Paketboten.

Damit forciert DHL die kontaktlose Übergabe – auch wenn der Empfänger anwesend ist. Dies spart den Paketboten nicht nur Zeit, sondern gibt den Empfängern auch mehr Flexibilität bei ihrer Tagesgestaltung. Auch der BIEK, wo die anderen großen Paketdienste organisiert sind, setzt zunehmend auf unattended Delivery.


Immer mehr Verbraucher nutzen als Ablageort eine sichere Paketbox anstelle eines für jedermann zugänglichen Orts. Anbieteroffene Paketboxen bieten den Vorteil, dass alle Paketdienste einliefern können und Pakete so einfach wie Briefe empfangen werden können. Zudem können Retouren über elektronischen Paketboxen auf den Weg gebracht werden, wenn der Paketbote sie einfach mitnimmt.


Derzeit ist es für Verbraucher noch recht umständlich, jedem Paketdienst eine separate Abstellgenehmigung zu erteilen. ProPaketBox e.V. setzt sich dafür ein, gemeinsam mit den Paketdiensten eine einfachere und einheitliche Lösung zu finden. Eine kleine Verbesserung hat DHL eingeführt. Dort kann man jetzt für den gesamten Haushalt eine Abstellgenehmigung erteilen.


Mit diesem weiteren Schritt unterstützt DHL die Nutzung anbieterneutraler Paketboxen am Wohnort und bleibt damit seinem langjährigen Ziel, immer nachhaltigere Zustellkonzepte zu entwickeln, treu. Dass Onlineshopping sogar nachhaltiger als der Einkauf im Geschäft vor Ort sein kann, hat selbst das Umweltbundesamt Anfang dieses Jahres in einer Studie postuliert.


Pakete zu erhalten, muss so einfach und sicher werden, wie der Empfang von Briefen.


(Bild-Quelle: pexels.com)


Mit dem zunehmenden Online-Kaufverhalten der Verbraucher sind auch die Sendungsmengen gestiegen. Im Jahr 2019 wurden 3,6 Mrd. Pakete transportiert. Durch die Corona-Krise dürfte für 2020 der Zuwachs möglicherweise noch über dem vom BIEK prognostizierten Plus von 4,2 Prozent liegen und die 4 Mrd.-Grenze erreicht worden sein.

Diese Mengen zu transportieren, verursacht einen hohen Schadstoffausstoß. Auf den Straßen sind immer mehr Lieferfahrzeuge sichtbar, was zur weit verbreiteten Annahme führte, dass der Onlinehandel für die Umwelt schädlicher ist als der Einkauf im Geschäft vor Ort. Ob dem tatsächlich so ist, hat das Umweltbundesamt in einer Studie untersucht – mit erstaunlichen Ergebnissen.


Online oder Vor-Ort-Einkauf - Vergleich der Klima-Bilanz

Online- und stationärer Handel weisen bei der Klimabilanz große Unterschiede auf. Während es beim Einkauf vor Ort darauf ankommt, ob die Geschäfte energieeffizient mit Strom versorgt und geheizt werden, entscheidet beim Onlinehandel vor allem die Retourenquote darüber, wie klimafreundlich ein Bestellungsprozess ist. Schickt ein Verbraucher die bestellte Ware wieder zurück, schlägt der für den Rücktransport erzeugte Schadstoffausstoß negativ zu Buche.


Das zeigt folgendes Beispiel: Bei einem Online-Schuhkauf über das Internet werden ca. 660 g Kohlenstoffdioxid emittiert, weitere 370 g fallen für eine mögliche Retoure an (insgesamt 1.030 g). Kauft man einen Schuh im stationären Handel liegen die CO2-Emissionen zwischen 1.270 und 3.270 g – je nachdem ob man für den Einkauf das Fahrrad oder den PKW nutzt.


Die Umwelt-Bilanz des Onlinehandels wird wesentlich durch den Transport beeinflusst. Für die letzte Meile gehen immer mehr Paketdienste dazu über, in Innenstädten mit Elektrofahrzeugen oder Lieferfahrrädern zuzustellen.


Allerdings bietet das Ende der letzten Meile - also die Übergabe des Pakets an den Empfänger – noch weitgehend ungenutztes Optimierungspotenzial: Anbieterneutrale Paketboxen direkt am Wohnort der Empfänger garantieren eine 100%ige Zustellquote. Hinzu kommt, dass die Zustellzeit im Vergleich zur persönlichen Übergabe wesentlich kürzer ist, was die Stopp-Dauer und damit mögliche durch das Parken in zweiter Reihe verursachte Staus ebenfalls reduziert. Auch der häufig motorisierte Sekundärverkehr, wenn der Empfänger sein Paket von einem Punkt abholen muss, entfällt.


Fazit der Öko-Bilanz

Wer online einkauft und die bestellten Produkte in eine anbieteroffene Paketbox direkt am Wohnort liefern lässt, wählt aus ökologischer Sicht den optimalen Einkaufsweg.

Unternehmensinitiative für anbieteroffene Paketboxen, die so einfach funktionieren wie Briefkästen


Bei Pro PaketBox haben sich Ende Juni fünf Hersteller, Anbieter und Betreiber von über 250.000 anbieteroffenen Paketboxlösungen zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für diese bequeme und umweltfreundliche Form des Paketempfangs zu engagieren. Jeder dritte Verbraucher möchte gern Pakete auch in Abwesenheit direkt zu Hause erhalten und wünscht sich dafür Paketboxen, die so einfach und sicher funktionieren wie Briefkästen.

Bereits mehr als 400.000 User nutzen direkt am Wohn- oder Arbeitsort anbieteroffene Paketboxen der Mitglieder der Initiative. Hier können Pakete und andere Waren nicht von nur einem Paketdienst, sondern von allen – auch regionalen Händlern oder Lieferdiensten – eingeliefert werden.


Anbieteroffene Systeme haben viele Vorteile: jeder Paketdienst hat eine 100%ige Zustellquote beim ersten Versuch, was viel Zeit auf der kostenintensiven letzten Meile spart. Dadurch blockieren Paketfahrzeuge nicht mehr so lange eine Fahrspur, wodurch der Verkehr flüssiger und die Umweltbelastung reduziert wird.


Sowohl der zweite Zustellungsversuch als auch der Sekundärverkehr durch Abholfahrten der Empfänger zum Paketshop oder einer Packstation entfallen. Auch dies reduziert den Schadstoffausstoß. Und für die Sendungsempfänger ist es komfortabel, Pakete direkt und so einfach wie Briefe zugestellt zu bekommen, ohne selbst anwesend sein zu müssen.


Mehr über die Themen und Mitglieder von Pro PaketBox gibt es unter www.propaketbox.de


Kontakt:

Kathrin Zabel Sprecherin der Initiative Pro PaketBox

info@propaketbox.de || M +49 177 2366352

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